Die wohlgeplante Turnfahrt startete zu einer geradezu menschenfreundlichen Zeit: 09:25 Uhr am Bahnhof Kradolf.

 

Das Abenteuer begann mit der Zugfahrt in die hintersten Winkel der Schweiz – genauer gesagt nach Atzmännig. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es direkt in den Seilpark. Dort konnten sich Gross und Klein austoben: Kletterrouten in allen Schwierigkeitsstufen bis auf 16 Meter Höhe warteten auf uns. Besonders gefürchtet: die Strecke Diavolezza, deren Einstieg so manchem schon den Schnauf raubte. Aber wie heisst es so schön: Es ist ja noch kein Meister vom Baum gefallen. Die Schar stellte sich mutig allen Hindernissen.

Nach der sportlichen Kür und des beziehen der Unterkunft, machten sich alle mit Musik und guter Laune für das Abendprogramm zurecht.

Der krönende Abschluss des Tages: das Dorffest in Bauma zum Jubiläum «150 Jahre Tösstalbahn». Das Abendessen war vorbildlich organisiert und wurde beim  Chelleländer Jodelchörli eingenommen. Danach hiess es Freigang: In kleinen Gruppen wurde das Dorffest unsicher gemacht, bis sich alle schliesslich in der legendären TV Bar Bauma wiederfanden – sehr zur Freude der Barcrew, die mit uns wohl den Umsatz ihres Lebens machte.

Nach einer geselligen Nacht, ging es am nächsten Morgen wieder in den Zug. Die zahlreichen Sombreros und andere Andenken, die ausgeliehen worden waren, wurden ritterlich und mit leicht feuchten Augen zurückgegeben. Ein ausgiebiges Frühstück in der Bäckerei stärkte die müden Gemüter, bevor das nächste Highlight wartete: Boda Borg – eine Mischung aus Escape Room und Sportparcours.

Um den Kampfgeist zu stärken, wurden zufällige 3er-Gruppen gebildet. Die frischgebackenen Trios mussten sich zuerst einen möglichst kreativen Teamnamen verpassen – je absurder, desto besser. Danach hiess es: Aufgaben meistern, Punkte sammeln, Ruhm ernten!

Die Begeisterung war riesig, und manch einer hätte sich gewünscht, dort noch länger verweilen zu dürfen.

Bei der Rückkehr stand noch die grosse Krönung an: Flavian, unser Held der Nacht, liess keinen Zweifel daran, dass er der neue Anwärter für den Titel «Don Promillo» sei. Die arme Dominique hatte den Titel am Turnfest erst unter grosser Mühe gegen familiäre Konkurrenz selbst gewonnen – nur um ihn jetzt schon wieder abzugeben. Tja, wie gewonnen, so zerronnen.

 

Zum Schluss bleibt nur ein grosses Dankeschön: Tabea Lehmann, Lorena Bachmann und Manuel Niklaus haben diese Turnfahrt organisiert und wir danken für das gelungene Wochenende.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.