Nein, der Samstag war kein Arbeitstag. Dennoch fuhr der Car mit rund 40 Turnerinnen, Turnern und Männerrieglern bereits um 05.00 Uhr in Richtung Galtür los. Petrus hatte ein Einsehen und liess die Strasse in die Berge wieder passierbar machen, sowie das Skigebiet wieder öffnen. Beides war zwei Tage zuvor noch unpassierbar und  geschlossen.

Aha, nicht das gemunkelte Nachtskifahren zur Morgenstunde war der Grund für das so frühe losfahren. Ein Zwischenhalt in der Gegend um den Aarlberg Tunnel bei einem herrlichen Frühstücks Buffet begeisterte unseren Gaumen und liess uns dann so richtig wach werden.

Ab 09.30 Uhr attackierten wir die teilweise noch unberührten Pisten. Die Tiere sind los! Tiger, Einhorn, Pink Panther, grüne Männchen, viele Schneehäschen und wilde Raubtiere vergnügten sich auf der Piste. Mit diesem tierischem Elan und einem Fotoauftrag wurde die Kreativität angeregt. Der eher bedeckte Himmel liess die notwendige Zeit zu, originelle Bilder zu schiessen, in allen möglichen und unmöglichen Posen und Verrenkungen.

Unser Organisator Pascal überliess nichts dem Zufall: zur grossen Freude aller Schneesportler organisierte er uns am Nachmittag rund eineinhalb Stunden herrliches Winterwetter bei Sonnenschein und ungetrübter Sicht! Aha, so sieht also das Skigebiet in seiner vollen Grösse aus…

Bei anderen wurde die Sicht gegen Abend im Weiberhimml ab dem x-ten Glas bereits wieder leicht getrübt.

Gestärkt mit etwas Kurvenöl bezwangen wir die Talabfahrt, schliesslich wollte niemand den Fünfgänger im Hotel verpassen. Im Nachbardorf Ischgl wurde noch ausgiebig gefeiert und der erste Tag standesgemäss abgeschlossen.

Am Sonntag, bei starkem Schneefall und eingeschränkter Sicht war die grosse Stunde für die leidenschaftlichen Rider gekommen! Die präparierten Pisten verwandelten sich im Nu in herrliche Tiefschneehänge, die zur Bezwingung bereitstanden. Auf einem oder auf zwei Brettern glitten wir wie auf Wolken zu Tale – rauf  und runter – ohne Rast. Selbst die Flachmänner vermochten die harten Männer nicht flach zu kriegen.

Wer die Winterlandschaft ohne Skifahren geniessen wollte, liess sich beispielsweise von den Skifahrern per Huckepack-Taxidienst ins Bergrestaurant chauffieren.

Bei einem gemütlichen Jass oder einem Nachhol-Nickerchen für verpasste Stunden der vergangenen Nacht eignete sich das Bergrestaurant hervorragend.

Mit einem paar Ski weniger als bei der Hinfahrt musste die Heimreise rechtzeitig angetreten werden, weil die Bergstrasse um 17.00 Uhr wieder geschlossen wurde. So verpassten wir schweren Herzens einen dritten Skitag :-).

Auf der Rückfahrt lösten Lea und Tabea die Foto-Challenge auf, die Sieger wurden bejubelt und gefeiert. Zudem stellte sich heraus, dass der Schellen Puur die Abreise verpasste und mit Cordula Grün noch am tanzen war.

Auch Pascal – der gefeierte Organisator vom Skiwochenende – konnte das Rätsel nicht lösen. Ihm gebührt für das super Skiweekend unser herzlicher Dank und Anerkennung. Schön war’s.

 Bilder des Skiweekends