Damit sich ein Teil unserer achtköpfigen Läufertruppe beim Zürcher Hauptbahnhof noch mit einem Brezel stärken und wir im Allgemeinen nicht schon vor dem Lauf ins Schwitzen kommen wollten, trafen wir uns frühmorgens beim Bahnhof Sulgen.  Nach einer angenehmen Zugfahrt begrüsste uns das kalte und garstige Aprilwetter in diversen Variationen. Als Niederschlag in Form von Hagel unsere Laufvorbereitungen beschwerten, war das weder hilfreich noch verbesserte uns dies die Vorfreude auf das Bevorstehende.
Unsere Truppe bestand aus zwei Teams mit je vier Läufer, welche am Teamrun des Zürich Marathons teilnahmen. Unter der Disziplin Teamrun versteht sich, die Marathonstrecke (42.195km) in vier Teilabschnitte aufgeteilt, welche je eine Person bestreitet und ihr Zeitergebnis der Gruppe zur Gesamtzeit beisteuert. Nach den gängigen Motivationsparolen trennten wir uns und machten uns auf den Weg zu den entsprechenden Wechselzonen. Während sich die Startläufer in strömendem Regen vorankämpften, versuchten alle anderen Teilnehmer der 1100 Teams einen trockenen Unterstand zu finden, um sich bei kalten 3° Celsius aufzuwärmen. Ist dann die Wechselzone noch schlecht organisiert, sind ein Chaos und ein damit behafteter Zeitverlust vorprogrammiert.

So ist dies leider auch bei einem unserer Teams eingetroffen. Bei mittlerweile winterlichem Schneetreiben versuchte man die Zeit in sportlicher Hinsicht wieder wettzumachen. Durch Zuschauer, Darbietungen am Strassenrand und der vielen Konkurrenz, wurde man zu Höchstleitungen angetrieben und konnte das Lauffeeling trotz schwindender Kräfte miterleben und zum Teil sogar geniessen. Beim Zieleinlauf des Schlussläufers kam sogar die Sonne noch zum Vorschein und verhalf dem Anlass zu einem versöhnenden Abschluss. Spätestens mit dem Wissen einer guten Leistung, nach der warmen Dusche und einem gesponsertem, alkoholfreiem Bier in der Hand, konnte man auf einen erlebnisreichen und unvergesslichen Tag zurückblicken. Nach einer nicht gerade gesunden kulinarischen Stärkung bei McDonalds begaben wir uns im Verlauf des Nachmittags auf den Heimweg, um den Sonntag gemütlich ausklingen zu lassen.

  Team 1 Team 2
1. Strecke (9.0km) Robin (41:24min) Anita (53:33min)
2. Strecke (11.7km) Pascal (1:01:36min) Luca (53:57min)
3. Strecke (4.0km) Corinne (20:59min) Ramona (20:54min)
4. Strecke (17.5km) Philipp (1:11:22min) Benedikt (1:31:15min)
Total (42.2km)  3h 15min 3h 39min